Wir hatten uns als Mannschaft vorgenommen, offensiven und aggressiven Fußball zu spielen, den Gegner im frühen Pressing zu stören, dadurch schnelle Balleroberungen zu haben und dann schnell den Torabschluss zu suchen. Auch neben dem Platz wollten wir viel unternehmen. Wir waren auf der Lippe Schlauchboot fahren, haben im Vereinsheim das ein oder andere Kaltgetränk getrunken und dabei Pizza gegessen. Überragend war auch das erste Saisonspiel der A-Jugend. Dort haben wir einen Support abgeliefert, den sich wohl jede A-Jugend wünscht. Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt, nicht nur Gegner aus den unteren Ligen geschlagen, sondern auch gleichwertige oder bessere Teams. Keine Niederlage in den Testspielen, dann die Stadtmeisterschaften in Büderich. Jedes Spiel zurückgelegen und jedes Spiel gedreht, bis auf das Finale. Da mussten wir uns gegen die erste Mannschaft von PSV geschlagen geben. Dennoch konnte man in jedem Spiel sehen, dass Wille und Kampf bei uns vorhanden waren und wir jeden Gegner schlagen konnten. Wir sind dann mit drei Siegen überragend in die Saison gestartet. Klar hatten wir hier und da auch das gewisse Glück, das man braucht. Dann die erste Niederlage gegen PSV II zuhause. Meiner Meinung nach immer noch eines der besten Spiele, die ich bisher gesehen habe. Eine unglückliche Niederlage. Danach verloren wir ein wenig den Faden. Uns fehlte in manchen Spielen die nötige Aggressivität und das Glück hatten wir auch nicht mehr auf unserer Seite. Dennoch war die Trainingsbeteiligung gut und der Mannschaft konnte man nie so wirklich einen Vorwurf machen. Die letzten Wochen dann ein Einbruch, den ich mir immer noch nicht erklären kann. Schwache Trainingsbeteiligung, Unruhe auf dem Platz, wir hadern viel mit uns selber und die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist auch nicht mehr so gut. Und sowas spiegelt sich dann auch auf dem Platz wider. Wir müssen zusehen, in der Winterpause ein wenig abzuschalten, bei den Stadtmeisterschaften alles geben und den Schwung, den wir in der Vorbereitung aufbauen wollen mit in die Rückrunde zu nehmen. Wenn wir wieder dahin kommen, wo wir Anfang der Saison waren, kann es eine schöne Rückrunde mit einem positiven Ausklang werden.
Mit sportlichem Gruß
Matthias Lange